TRANSPORT
„Wir haben uns Schwarz gewünscht“
Drei Frye-Mitarbeitende zur Kooperation mit der Schwarz Logistics Group

Mitte Dezember 2024 wurde es bei Schwarz auf Social-Media verkündet: Die Schwarz Logistics Group wird die traditionsreiche Frye Transport-Logistik GmbH (frye-logistik.de) mit ihren zwei Standorten in Melle (Niedersachsen) und Rheda-Wiedenbrück (NRW) übernehmen. Das mittelständische Familienunternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten und fast 100 Jahren Unternehmensgeschichte hatte am 1. Dezember 2024 Insolvenz angemeldet.
„Wir haben für unsere Kunden immer sehr gute Arbeit geleistet“, sagt Frye-Vertriebsleiterin Petra Nagel. Eine Kombination aus zu hohen Ausgaben, einem geschrumpften Auftragsvolumen und einem zu geringen Deckungsbeitrag habe Frye die Liquidität entzogen. Dabei war die Basis des Unternehmens gut: Gute Mitarbeitende, renommierte, zufriedene Kunden und eine stark kundenorientierte Haltung. Im Zuge des Insolvenzverfahrens hatten sich mehrere mögliche Investoren vorgestellt. „Wir haben uns Schwarz gewünscht und sind froh, dass es Schwarz geworden ist“, sagt Petra Nagel. Bei Schwarz haben sie die Pläne überzeugt, Frye zu erhalten und weiterzuentwickeln sowie die Stärke und Modernität der Schwarz Logistics Group. „Für Schwarz sind die Frye-Standorte im Norden eine sinnvolle Erweiterung, das hat die Schwarz-Führung bei ihrer Vorstellung überzeugend dargelegt.“
Beschäftigteüber
100
UnternehmensgeschichteJahre
99

Für Schwarz sind die Frye-Standorte im Norden eine sinnvolle Erweiterung, das hat die Schwarz-Führung bei ihrer Vorstellung überzeugend dargelegt.
Petra Nagel, Frye-Vertriebsleiterin
Matthias Rasche, derzeit Speditionsleiter und designierter neuer Geschäftsführer von Frye, betont das gute Miteinander in der neuen Geschäftsbeziehung mit Schwarz: „Wir waren positiv überrascht über die Offenheit und Herzlichkeit des Schwarz-Teams”, sagt er. Bei Schwierigkeiten seien die Kollegen und Kolleginnen bei Schwarz immer ansprechbar und schnell mit kompetenter Hilfe zur Hand.
Marie-Theres Opitz ist bei Frye im Projektmanagement und in der Buchhaltung beschäftigt. Sie hat festgestellt, dass im letzten halben Jahr Zusammenarbeit schon viele Grenzen verschoben wurden, an die man zuvor gestoßen sei: „Wir haben endlich Lösungen bekommen für Probleme, die wir davor nicht angehen konnten“, sagt sie. Beispielsweise wurde bei Frye das Schwarz-SAP-System eingeführt. Wo man früher für verschiedene Aufgaben verschiedene Software-Anwendungen nutzte, kommt jetzt überall SAP zum Einsatz. Damit sind nun wesentlich mehr relevante Informationen schnell verfügbar, und die Geschäftsabläufe lassen sich einfacher und besser planen.






Das Equipment mit Schwarz zu teilen und die Einführung von SAP waren zwei wichtige Meilensteine für die Weiterentwicklung von Frye, ist Mathias Rasche überzeugt. Um voll durchstarten zu können, fehle aber noch ein wichtiger Schritt, ergänzt Petra Nagel: „Wir warten darauf, dass die Insolvenz endlich offiziell abgeschlossen wird.“ Voraussichtlich im August wird es so weit sein. Dann kann Petra Nagel wieder mit klaren Plänen den Kunden begegnen und ihnen die Vorteile der neuen Aufstellung unter dem Dach der Schwarz Logistics Group darlegen. Auch die Kolleginnen und Kollegen bei Frye warten darauf, das Kapitel der Insolvenz abzuschließen und mit den neuen Möglichkeiten durch Schwarz ihr Unternehmen weiterzuentwickeln.

